Die 3D-Modelle der Gebäude


In einem Kunstprojekt sollen die großartigen Bauten der Neuzeit visualisiert und in 3D dargestellt werden. Die 3D-Modelle der Gebäude können später auf einer Internetseite interaktiv betrachtet werden (3D Architektur Visualisierung).
Im Folgenden sollen 3 Gebäude, welche Bestandteil des Projektes sind, genauer vorgestellt werden:
Der Kirchenbau ist in den letzten Jahrhunderten das größte Experimentierfeld und seine Skala reicht vom historisierenden Stil bis zu betont irrationalistischen Auffassungen, wie sie sich in der Wallfahrtskirche Le Corbusiers in Ronchamp zeigen. In den Jahren 1950 bis 1955 baute Le Corbusier die Wallfahrtskirche Notre Dame du Haut in Ronchamp. Das nur 13 m breite und 25 m lange Gebäude bietet etwa 200 Menschen Raum. Geschwungene Wände und eine tief in den Raum hineinhängende, dunkle Decke, mehrere plastisch geformte Türme, die Vermeidung des rechten Winkels und regellos verstreute Lichtöffnungen unterschiedlicher Größe und Form lassen den Bau im Inneren wie eine Höhle erscheinen. Kleine, von gekurvten Wänden umschlossene Raumteile enthalten Nebenaltäre. Unter dem vorkragenden Dach befinden sich Altar und Kanzel für Predigten im Freien. Die Kirche bedient sich derartig spätbürgerlich-modernistischer Bauformen, um ihren ideologischen Einfluss zu verstärken.
Neuartige Konstruktionsprinzipien führen zu völlig ungewohnten Bauformen. Matthew Novicki baute eine Mehrzweckhalle für sportliche und kulturelle Veranstaltungen in Raleigh (North Carolina). Das aus einem mit Beton vergossenen Drahtseilnetz bestehende Dach hängt zwischen zwei geneigten, parabolischen Druckbögen. Die Dachhaut ist nur wenige Zentimeter stark. Hier wurde nicht nur eine sehr rationelle Lösung zur stützenlosen Überdachung einer großen Halle gefunden, sondern zugleich eine überzeugende architektonische Gestaltung erreicht. Die Raleigh-Arena von Matthew Novicki wurde in den letzten Jahren zum Vorbild vieler ähnlicher Hallen. Das Neuartige des Raumerlebnisses in derartigen Bauten besteht vor allem darin, dass die Decke sich zur Raummitte hin senkt und zu den Wänden hin ansteigt.
Den traditionellen Gewölbeformen ähnlicher sind die modernen Schalendächer. Einer großen, am Rande gewellten Muschel gleicht die kreisrunde Markthalle in Royan von Rene Sarger. Funktion, Konstruktion und Form stellen hier eine eindrucksvolle architektonische Einheit dar.
Im Gegensatz zu der Kapelle in Ronchamp, deren segelartig geblähtes Dach ebenfalls aus einer Betonschale besteht, ist der Baukörper dieser Halle eindeutig zu erfassen. Wie bei klassischen Gewölbebauten, zum Beispiel beim Pantheon, hebt sich die Decke hier zur Raummitte hin.
Die neuen Möglichkeiten der Visualisierung und 3D Animation eröffnen mit der Visualisierung dieser Bauten Studenten und Wissenschaftlern völlig neue Wege, die damalige Baukunst nachzuvollziehen und zu verstehen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Arbeitszeugnisse sind das persnliche Aushngeschild

Altersvorsorge mit Riester Produkten